@Nudel: Wer das liest, ist doof.

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Cake day: July 28th, 2024

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  • Wir leben in einer Demokratie. Die kommt mit dem Vorteil daher, dass jeder mitreden darf, und hat den Nachteil, dass jeder mitreden darf. Wir haben insgesamt in DE einfach auch eine sehr rechts eingestellte Gesellschaft. Die Leute wählen nicht aus Protest AfD, sondern weil sie selbst dieser Meinung sind. Feddit ist halt schon ne linke bubble. Hinzu kommt dass das Parteienspektrum eben auch unterschiedliche demographische Zielgruppen hat, die unterschiedlich stark vertreten sind. Wenn du annimmst dass der Bildungsgrad ansatzweise die Form einer Gaußkurve hat, dann siehst du dass halt sehr ‘blöde’, d.h. also leicht mit Populismus und einfachen Antworten beeinflussbare, Menschen ähnliches Stimmgewicht haben wie gut gebildete. Und Letztere sind wesentlich aufwendiger zu überzeugen, da brauchst du stichhaltigere Argumente.

    Die Folge ist auch das Land Stadt Gefälle. Städte wählen eher links nicht einfach weil man da ‘Ausländer gewohnt’ ist, sondern weil der Bildungsgrad in Städten durchschnittlich höher ist. In Städten gibts die Arbeitsplätze für höher qualifizierte, daher ziehen diese vom Land weg. Und je mehr solche Gebiete wie das Ostdeutsche Brachland zu einer Art rechtes Ghetto verkommt und Städte wie Dresden und Leipzig den Ruf von Modernität und Weltoffenheit bekommen, desto mehr verstärkt sich eine solche Entwicklung.

    Mögliche Lösungen sind klar:

    • Bildungsniveau anheben. Leider wird im Bildungssektor am liebsten gespart. Zum einen weil die nicht wählen können, zum anderen weil dank Förderalismus es keine einheitlichen Mindestvorgaben gibt. Das allein reicht aber nicht, es ist nun mal so dass du nicht jeden Menschen durch ein fünf Jähriges Studium peitschen kannst.
    • Gefälle wie Stadt Land oder Arm Reich abbauen. Eine stärke Durchmischung grenzt (rechte) Blasenbildung ein. Wenn es auf dem Land attraktiver wird zu leben und man dort auch arbeiten kann, zieht auch ein Städter gerne dahin. Sieht man ja teilweise auch an der ganzen Corona und Home Office Geschichte.
    • Social Media und Presse heizen gerne Wutthemen an weil man damit einfach besser Reichweite = Geld macht. Eine staatliche Regulierung ist wegen der Pressefreiheit vom Tisch aber man könnte doch zumindest Vorgaben an den von der Presse selbst eingesetzen Presserat machen damit der mehr Biss hat. Damit sich die Bild eben nicht nur die Bürowände mit Rügen tapeziert. Ich rede dabei nicht von einpreisbaren Geldstrafen, warum nicht ne Vorgabe Titelseite mit Richtigstellung die bei einer Rüge gedruckt werden muss? Und bei Social Media soll man halt durchsetzen dass die aktiver moderiert werden müssen und wenn die Spielwiese eines Milliardärs das halt nicht will, tja wir werden es auch ohne shitter überleben. Ein Politikerverbot auf Social Media wäre aber auch nicht schlecht.