

Vermutlich gehen sie solchen Aktivitäten garnicht erst nach oder es wird halt danach direkt gecheckt was es neues gibt, das erlebe ich zumindest in meinem Arbeitsumfeld so.
Ich habe erst mit der Zeit und dem Alter gemerkt, dass ein teures Firmen-Smartphone mit erlaubter privater Nutzung kein Benefit ist. Auch wenn man nicht direkt angerufen wird, war der Drang bei mir immer da, Outlook und Co. zu checken. Da hat es mir einfach an Disziplin gemangelt. Seitdem ich mein eigenes habe, kann ich abschalten und mich über die Mails während der Arbeitszeit ärgern und nicht am Feierabend. Kann ich nur empfehlen.
Daher: Erreichbarkeit nur bei entsprechender Vergütung und nach Absprache.


Wieso arbeitet man eine Stunde unbezahlt, macht während einer langen Schicht keine Pause und erdulded es, sein Leben nicht planen zu können, weil Schichten erst am selben Tag mitgeteilt werden? Ich weiß, dass existeinzielle Angst ein treibender Motor ist, so etwas über sich ergehen zu lassen, die herabwürdigung als Mensch ist in Meinen Augen jedoch wesentlich gravierender.
Diesen Tribut kann und darf niemand zahlen, denn der Körper und Geist dankt es dir nicht, lange Schichten ohne Pause zu schieben und davon wahrscheinlich nicht einmal alles gezahlt zu bekommen. Passiert oft genug bei Zeiterfassungssystemen, wo die gesetzliche Pause von der Bruttoarbeitszeit automatisch abgezogen wird.
Der Artikel ist wichtig, zeigt aber auch, dass der Leidensdruck erst anwachsen muss, ehe man versteht, was da mit einem selbst eigentlich gemacht wird. Meistens trifft das neue bzw. jüngere Arbeitnehmerinnen und das klappt leider immernoch viel zu oft, auch wenn ich den Eindruck habe, dass die jüngere Generation so etwas immer weniger mit sich machen lässt, was ich super finde. Das kann aber auch nur meine Blase sein.