TheFool

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    EU-Strafverfolger fordern: Datensparsame Messenger-Dienste sanktionieren

    Die “Going Dark”-Gruppe sieht in ihrem Abschlussbericht besondere Herausforderungen für den “rechtmäßigen” Datenzugang durch Signal & Co. und will Vorratsdaten.

    Stefan Krempl 10:14 Uhr

    Finger über Signal-App mit vier Benachrichtigungen

    (Bild: Camilo Concha/Shutterstock.com)

    Inhaltsverzeichnis

    Die umstrittene Hochrangige Gruppe der EU zum Datenzugang für eine wirksame Strafverfolgung (HLG) hat ihren Abschlussbericht veröffentlicht. Einen Schwerpunkt legt sie darin im Sinne ihres separaten Empfehlungspapiers auf den “rechtmäßigen” Zugang zu Daten von Messenger-Diensten wie WhatsApp, Signal, Telegram oder Threema. Diese “Over the Top”-Anbieter (OTT), die Nutzern Dienste etwa für die Kommunikation direkt übers Internet anbieten, stellen dem Bericht zufolge “für Strafverfolgungsbehörden zusätzliche Herausforderungen dar”. Sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene seien sie “häufig der Ansicht, dass sie nicht an dieselben Verpflichtungen gebunden sind wie herkömmliche Kommunikationsanbieter”.

    Schwierige Rechtslage

    OTT-Anbieter fallen zwar in den Anwendungsbereich des Europäischen Kodex für die elektronische Kommunikation, schreibt die auch als “Going Dark”-Arbeitsgruppe bekannte HLG in ihrem Resümee. Doch sie seien häufig außerhalb der EU ansässig und unterlägen so keinen allgemeinen Sanktionen. Dies führe zu Unsicherheit hinsichtlich ihrer Auflagen zur Speicherung von Daten. Während herkömmliche Kommunikationsanbieter in den meisten Fällen einige Informationen wie IP-Adressen mit Portnummer für Geschäftszwecke speicherten, die die Identifizierung von Benutzern ermöglichen, sei dies bei OTT-Anbietern nicht der Fall.

    Gleichzeitig trägt den EU-Strafverfolgern zufolge das zunehmende Volumen der bei den Anbietern eingehenden Anfragen, dazu bei, dass diese verzögert oder abgelehnt würden. Eine Ursache dafür seien “spezifische Geschäftsmodellentscheidungen” der Betreiber, etwa bewusst datensparsam zu agieren. Die spärliche Kooperation liege aber auch an der begrenzten Anzahl von Mechanismen für die Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden und den privaten Unternehmen.

    Zudem generierten und verarbeiteten zahlreiche neue Technologie-Anbieter und digitale Akteure wie Autohersteller und KI-Systeme mit großen Sprachmodellen Metadaten, ist der HLG nicht entgangen. Auch diese könnten Informationen über kriminelle Aktivitäten liefern. Trotz ihrer zunehmenden Bedeutung seien sie derzeit nicht an die Pflicht zur Datenspeicherung gebunden.

    Sanktionen wie Sperren gefordert

    In der Praxis haben die gängigen OTT-Dienste keine technischen Mechanismen entwickelt, “um auf Anfragen der Behörden der EU-Mitgliedstaaten zur rechtmäßigen Überwachung zu reagieren”, monieren die Experten. Im Gegensatz dazu habe Großbritannien mit dem Investigatory Powers Act einen Rahmen für die rechtmäßige Überwachung von OTT-Kommunikation geschaffen, der dank der Annahme des Datenzugriffsabkommens mit den USA auch für dort ansässige Dienste gelte. Laut den zuständigen britischen Behörden mache dies “einen erheblichen Unterschied bei der Kriminalprävention und -ermittlung”.

    Die Gruppe drängt daher auf die Gewährleistung, dass die Mitgliedstaaten Sanktionen gegen unkooperative Anbieter elektronischer und sonstiger Kommunikationsdienste verhängen können. Instrumente sollten “die Einschränkung ihrer Geschäftsfähigkeit auf dem EU-Markt” – also etwa eine Sperre auf Netz- oder App-Store-Ebene – genauso sein wie Haftstrafen für die Verantwortlichen. Die von der HLG und den EU-Ländern schon seit Längerem verlangte verstärkte Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden und Diensteanbietern werde “die Situation bis zu einem gewissen Grad verbessern”. Diese müsse aber auch gesetzlich verankert werden.

    “Lawful Access by Design”

    Die EU-Kommission richtete die Arbeitsgruppe voriges Jahr auf Drängen der Mitgliedsstaaten ein. Ausgangspunkt waren die laufenden Crypto Wars und die damit verknüpfte Debatte über das “Going Dark”-Szenario, wonach die zunehmende durchgängige Verschlüsselung Ermittler blind und taub zu machen droht. Wissenschaftler halten das für einen Mythos, doch Polizei und Justiz wollen das von ihnen ausgemachte “böse Problem” der Verschlüsselung gelöst wissen.

    Vertreter von Strafverfolgungs- und Justizbehörden aus den USA forderten so bei einem Treffen mit Abgesandten der EU-Seite voriges Jahr, mit dem Grundsatz “Lawful Access by Design” den Zugang zu unverschlüsselten Kommunikationsdaten direkt in die Technik zu integrieren. Ein großer Cyberangriff auf solche Überwachungsschnittstellen von US-Providernzeigt indes, welche negativen Folgen dieser Ansatz haben kann.

    Echtzeitzugriff auf Vorratsdaten

    Ziel des Schlussberichts ist es, “die von den Experten identifizierten Herausforderungen detailliert zu beschreiben und Optionen für die Fortsetzung der Arbeit und die Operationalisierung der Empfehlungen aufzuzeigen”. Demnach “bedarf es harmonisierter und kohärenter Gesetze zur Vorratsdatenspeicherung”. Die EU soll dazu auch bis 2025 eine Empfehlung zum Echtzeitzugriff auf anlasslos aufbewahrte Verbindungs- und Standortinformationen herausgeben. Generell sei die “rechtmäßige Überwachung von entscheidender Bedeutung für die wirksame Untersuchung und Verfolgung von organisierter Kriminalität und terroristischen Gruppen”.

    “Die standardmäßige Verschlüsselung von Daten auf Geräten ist eine zentrale Herausforderung” heißt es weiter. Ermittlern bleibe oft keine andere Wahl, “als Schwachstellen auszunutzen”. Solche Ansätze müssten aber mit dem Ziel in Einklang gebracht werden, sicherere Hardware und Software zu gewährleisten. Letztlich bleibt es beim Appell, Diensteanbieter zu verpflichten, Kommunikationsdaten im Klartext herauszugeben. Ein bisschen verschlüsselt gibt es aber genauso wenig wie ein bisschen schwanger. Der EU-Rat sagte im Juli zu, “rechtlich und technisch sichere Lösungen für den Zugriff auf verschlüsselte elektronische Kommunikation im Einzelfall” vorbehaltlich einer gerichtlichen Anordnung zur Verfolgung schwerer Straftaten zu suchen.


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    EU-Strafverfolger fordern: Datensparsame Messenger-Dienste sanktionieren

    Die “Going Dark”-Gruppe sieht in ihrem Abschlussbericht besondere Herausforderungen für den “rechtmäßigen” Datenzugang durch Signal & Co. und will Vorratsdaten.

    Stefan Krempl 10:14 Uhr

    Finger über Signal-App mit vier Benachrichtigungen

    (Bild: Camilo Concha/Shutterstock.com)

    Inhaltsverzeichnis

    Die umstrittene Hochrangige Gruppe der EU zum Datenzugang für eine wirksame Strafverfolgung (HLG) hat ihren Abschlussbericht veröffentlicht. Einen Schwerpunkt legt sie darin im Sinne ihres separaten Empfehlungspapiers auf den “rechtmäßigen” Zugang zu Daten von Messenger-Diensten wie WhatsApp, Signal, Telegram oder Threema. Diese “Over the Top”-Anbieter (OTT), die Nutzern Dienste etwa für die Kommunikation direkt übers Internet anbieten, stellen dem Bericht zufolge “für Strafverfolgungsbehörden zusätzliche Herausforderungen dar”. Sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene seien sie “häufig der Ansicht, dass sie nicht an dieselben Verpflichtungen gebunden sind wie herkömmliche Kommunikationsanbieter”.

    Schwierige Rechtslage

    OTT-Anbieter fallen zwar in den Anwendungsbereich des Europäischen Kodex für die elektronische Kommunikation, schreibt die auch als “Going Dark”-Arbeitsgruppe bekannte HLG in ihrem Resümee. Doch sie seien häufig außerhalb der EU ansässig und unterlägen so keinen allgemeinen Sanktionen. Dies führe zu Unsicherheit hinsichtlich ihrer Auflagen zur Speicherung von Daten. Während herkömmliche Kommunikationsanbieter in den meisten Fällen einige Informationen wie IP-Adressen mit Portnummer für Geschäftszwecke speicherten, die die Identifizierung von Benutzern ermöglichen, sei dies bei OTT-Anbietern nicht der Fall.

    Gleichzeitig trägt den EU-Strafverfolgern zufolge das zunehmende Volumen der bei den Anbietern eingehenden Anfragen, dazu bei, dass diese verzögert oder abgelehnt würden. Eine Ursache dafür seien “spezifische Geschäftsmodellentscheidungen” der Betreiber, etwa bewusst datensparsam zu agieren. Die spärliche Kooperation liege aber auch an der begrenzten Anzahl von Mechanismen für die Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden und den privaten Unternehmen.

    Zudem generierten und verarbeiteten zahlreiche neue Technologie-Anbieter und digitale Akteure wie Autohersteller und KI-Systeme mit großen Sprachmodellen Metadaten, ist der HLG nicht entgangen. Auch diese könnten Informationen über kriminelle Aktivitäten liefern. Trotz ihrer zunehmenden Bedeutung seien sie derzeit nicht an die Pflicht zur Datenspeicherung gebunden.

    Sanktionen wie Sperren gefordert

    In der Praxis haben die gängigen OTT-Dienste keine technischen Mechanismen entwickelt, “um auf Anfragen der Behörden der EU-Mitgliedstaaten zur rechtmäßigen Überwachung zu reagieren”, monieren die Experten. Im Gegensatz dazu habe Großbritannien mit dem Investigatory Powers Act einen Rahmen für die rechtmäßige Überwachung von OTT-Kommunikation geschaffen, der dank der Annahme des Datenzugriffsabkommens mit den USA auch für dort ansässige Dienste gelte. Laut den zuständigen britischen Behörden mache dies “einen erheblichen Unterschied bei der Kriminalprävention und -ermittlung”.

    Die Gruppe drängt daher auf die Gewährleistung, dass die Mitgliedstaaten Sanktionen gegen unkooperative Anbieter elektronischer und sonstiger Kommunikationsdienste verhängen können. Instrumente sollten “die Einschränkung ihrer Geschäftsfähigkeit auf dem EU-Markt” – also etwa eine Sperre auf Netz- oder App-Store-Ebene – genauso sein wie Haftstrafen für die Verantwortlichen. Die von der HLG und den EU-Ländern schon seit Längerem verlangte verstärkte Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden und Diensteanbietern werde “die Situation bis zu einem gewissen Grad verbessern”. Diese müsse aber auch gesetzlich verankert werden.

    “Lawful Access by Design”

    Die EU-Kommission richtete die Arbeitsgruppe voriges Jahr auf Drängen der Mitgliedsstaaten ein. Ausgangspunkt waren die laufenden Crypto Wars und die damit verknüpfte Debatte über das “Going Dark”-Szenario, wonach die zunehmende durchgängige Verschlüsselung Ermittler blind und taub zu machen droht. Wissenschaftler halten das für einen Mythos, doch Polizei und Justiz wollen das von ihnen ausgemachte “böse Problem” der Verschlüsselung gelöst wissen.

    Vertreter von Strafverfolgungs- und Justizbehörden aus den USA forderten so bei einem Treffen mit Abgesandten der EU-Seite voriges Jahr, mit dem Grundsatz “Lawful Access by Design” den Zugang zu unverschlüsselten Kommunikationsdaten direkt in die Technik zu integrieren. Ein großer Cyberangriff auf solche Überwachungsschnittstellen von US-Providernzeigt indes, welche negativen Folgen dieser Ansatz haben kann.

    Echtzeitzugriff auf Vorratsdaten

    Ziel des Schlussberichts ist es, “die von den Experten identifizierten Herausforderungen detailliert zu beschreiben und Optionen für die Fortsetzung der Arbeit und die Operationalisierung der Empfehlungen aufzuzeigen”. Demnach “bedarf es harmonisierter und kohärenter Gesetze zur Vorratsdatenspeicherung”. Die EU soll dazu auch bis 2025 eine Empfehlung zum Echtzeitzugriff auf anlasslos aufbewahrte Verbindungs- und Standortinformationen herausgeben. Generell sei die “rechtmäßige Überwachung von entscheidender Bedeutung für die wirksame Untersuchung und Verfolgung von organisierter Kriminalität und terroristischen Gruppen”.

    “Die standardmäßige Verschlüsselung von Daten auf Geräten ist eine zentrale Herausforderung” heißt es weiter. Ermittlern bleibe oft keine andere Wahl, “als Schwachstellen auszunutzen”. Solche Ansätze müssten aber mit dem Ziel in Einklang gebracht werden, sicherere Hardware und Software zu gewährleisten. Letztlich bleibt es beim Appell, Diensteanbieter zu verpflichten, Kommunikationsdaten im Klartext herauszugeben. Ein bisschen verschlüsselt gibt es aber genauso wenig wie ein bisschen schwanger. Der EU-Rat sagte im Juli zu, “rechtlich und technisch sichere Lösungen für den Zugriff auf verschlüsselte elektronische Kommunikation im Einzelfall” vorbehaltlich einer gerichtlichen Anordnung zur Verfolgung schwerer Straftaten zu suchen.


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    Europe urgently needs capital markets union, says ECB’s Lagarde

    DPA

    Fri, November 22, 2024 at 2:12 PM GMT+1 2 min read

    Christine Lagarde, President of the European Central Bank (ECB), speaks at the quot;Frankfurt European Banking Congress.quot; Helmut Fricke/dpa

    Christine Lagarde, President of the European Central Bank (ECB), speaks at the “Frankfurt European Banking Congress.” Helmut Fricke/dpa

    Europe urgently needs to make progress in creating a capital markets union in the face of looming trade conflicts, European Central Bank chief Christine Lagarde warned on Friday.

    The proposed Capital Markets Union (CMU) is “key for becoming more resilient in a fragmenting world economy,” Lagarde told the European Banking Congress in Frankfurt.

    “Capital markets are the missing link for Europeans to turn their high savings into greater wealth – which will ultimately enable them to spend more and strengthen our internal demand,” argued Lagarde.

    “However, this growing urgency has not been matched by tangible progress towards CMU, in large part because its implementation remains loosely defined,” she added.

    The CMU is essentially about removing bureaucratic hurdles between the individual states of the European Union in order to create a single market for capital across the bloc. Companies would then have more opportunities to raise money, for example.

    The European Commission’s plans have been on the table since 2015.

    The EU is also aiming to encourage retail investors to invest in local financial markets so that more capital is available for the green and digital transitions.

    Europe must offer savers products that are accessible, transparent and affordable, said Lagarde: “In my view, a ‘European savings standard’ – a standardized, EU-wide set of savings products – is the best way to achieve these goals.”

    When Europeans’ savings reach the capital markets, they do not spread throughout the European economy, she noted: “Capital in Europe is either trapped within national borders or leaves for the United States.”

    At last year’s banking congress, Lagarde spoke in favour of a European stock exchange supervisory authority to overcome the fragmentation of the European capital market.

    While the strong capital market in the US has benefited from the standardized supervision of the Securities and Exchange Commission (SEC) for decades, direct supervision in Europe largely takes place at the national level, Lagarde told the congress on Friday.

    This leads to fragmentation in the application of EU regulations, she said.

    Christine Lagarde, President of the European Central Bank (ECB), speaks at the quot;Frankfurt European Banking Congress.quot; Helmut Fricke/dpa

    Christine Lagarde, President of the European Central Bank (ECB), speaks at the “Frankfurt European Banking Congress.” Helmut Fricke/dpa


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    New rules bring PayPal, Apple Pay, and Google Pay under federal oversight

    Big Tech and other large payment services will need to behave, or else…

    Alfonso Maruccia | November 22, 2024

    New rules bring PayPal, Apple Pay, and Google Pay under federal oversight

    Something to look forward to: The Consumer Financial Protection Bureau, a US agency dedicated to safeguarding consumers in the financial industry, has announced new regulations targeting tech companies. As digital payments have become a core part of modern finance, service providers will now be required to follow the same rules that apply to banks and credit unions.

    The agency has finalized a new rule granting it unprecedented supervisory powers over major players like PayPal, Apple Pay, Google Pay, and others. While smaller companies remain unaffected, larger providers will now be held to standards similar to those applied to traditional banks, shedding their start-up-style freedom.

    “Digital payments have gone from novelty to necessity and our oversight must reflect this reality,” CFPB Director Rohit Chopra said.

    The new rule aims to safeguard user privacy, combat fraud, and prevent unauthorized account deletion. It applies only to companies processing more than 50 million transactions annually – far below the 13 billion transactions processed by the most popular apps each year, according to market estimates.

    Digital payment apps are increasingly competing with traditional methods like credit and debit cards, both for in-person and online transactions. These services have become especially popular among middle- and low-income consumers, who rely on them daily for essentials like groceries or fund transfers. Once seen as an “alternative” to cash, payment apps are now considered vital financial tools, the CFPB noted.

    Banks and credit unions serving consumers have long been subject to CFPB supervision, but tech companies have largely operated outside this regulatory framework. After “closely” monitoring market trends and consumer complaints, the agency has decided to expand its oversight into key aspects of the digital payment experience.

    The CFPB will now scrutinize how digital payment services handle user privacy, particularly given the vast amounts of personal data collected during transactions. Under federal law, consumers have the right to dispute incorrect or fraudulent transactions – a rule digital apps will now be required to follow.

    According to the CFPB, some popular apps have been designed to shift the responsibility for managing complaints onto traditional banks rather than addressing them directly, a practice the agency aims to curtail.

    Another pressing issue the new rule tackles is the “debanking” practice common among many payment apps. Tech companies can quickly close or freeze user accounts without prior notice, often leaving consumers in financial turmoil. To address this, the CFPB’s new powers will allow for proactive examinations, enabling the agency to assess risks and identify potential issues before they escalate.








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    MILITÄRTECHNIK

    Polnisches Unternehmen stellt die autonome Anti-Drohnen-Drohne vor

    Ganze Schwärme billiger Drohnen sollen russische Angriffe aus der Luft abwehren. Das System soll aber auch im zivilen Bereich zum Einsatz kommen

    24. September 2024, 12:17

    Die neue Drohne verfügt über keinen Sprengkopf und verlässt sich rein auf die kinetische Energie des Einschlags.

    APS

    Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis es so weit kommt: Das polnische Sicherheitsunternehmen Advanced Protection Systems (APS) hat eine eigene Drohne zur Drohnenabwehr entwickelt. Sie soll die oft improvisierten Methoden ablösen, die im Ukrainekrieg zur Abwehr russischer Drohnen verwendet werden.

    Das Unternehmen hat auf einer Waffenmesse im polnischen Kielce die neueste Entwicklung im Bereich der Drohnenabwehr vorgestellt: Ein tropfenförmiges Minifluggerät mit vier Rotoren soll gegnerische Drohnen automatisch erfassen und vom Himmel holen.

    Autonom und unbewaffnet

    Über einen Sprengkopf verfügt die neue Drohne nicht, sie lenkt sich selbst direkt ins Ziel. Die Energie des Aufpralls soll ausreichen, die feindlichen Fluggeräte vom Himmel zu holen. Das wiederum soll laut den Angaben von APS die Kosten drücken und die Abfangdrohne deutlich billiger machen als bisherige Systeme.

    Da die Drohne quasi unbewaffnet ist, soll sie auch im zivilen Bereich eingesetzt werden und könnte etwa den Luftraum kritischer Infrastruktur wie um Kraftwerke oder Flughäfen sichern, wie Defence Blog berichtet.

    Laut Maciej Klemm, Mitgründer und CEO von APS, nutzen die neuen Abfangdrohnen maschinelles Lernen. Ein hohes Maß an Autonomie soll die menschlichen Bedienmannschaften entlasten. Wie genau die Abfangdrohnen ihr Ziel finden, ist nicht bekannt. Laut Angaben des Unternehmens kommen Radarsysteme und Videotracking zum Einsatz. Jedenfalls sollen die Abfangdrohnen in der Lage sein, feindliche Drohnen autonom anzugreifen und zu zerstören. Sie können auch in Gruppen operieren und miteinander kommunizieren und sich selbst Ziele zuweisen. Damit sollen ganze Drohnengruppen in der Lage sein, mehrere feindliche Luftfahrzeuge gleichzeitig zu neutralisieren.

    Ein Anti-Drohnen-Netzwerk

    Die Abfangdrohne ist Teil eines Drohnenabwehrsystems namens Skyctrl. Dieses setzt sich aus Bodenstationen wie modernen MIMO-Radargeräten, Kameras und WLAN-Sensoren zusammen. Dazu kommen die “Neutralisierungswerkzeuge” wie eben die Abfangdrohne und eine Befehls- und Kontrollsoftware. Optional sind auch Bodenstationen integrierbar, die ihrerseits feindliche Drohnen stören sollen. Das System soll selbstständig unterscheiden können, ob es sich um einen harmlosen Vogel oder um eine feindliche Drohne handelt.

    Skyctrl ist aktuell bereits in der Ukraine im Einsatz. Laut eigenen Angaben hat sich das System dort bewährt. In den Golfstaaten wird das System zum Schutz von Kraftwerken, Raffinerien und Telekommunikationsnetzen eingesetzt. Darüber hinaus sollen mehrere Nato-Staaten am neuen Drohnenabwehrsystem interessiert sein. Das polnische Militär gehört zu den ersten Nutzern der Technologie.

    Neben der Abfangdrohne verfügt das Skyctrl-System aber auch über Neutralisierungswerkzeuge, die man eher nicht in zivilen Händen finden wird. So kann das System auch kleinkalibrige Waffen steuern. Die flexible Architektur des Systems soll auch Maschinengewehre und Laserwaffen in Skyctrl integrieren können.

    Improvisierte Abwehr

    Ob und wie sich Systeme wie Skyctrl bewährt haben, ist natürlich nicht unabhängig überprüfbar. Jedoch ist schon seit einiger Zeit eine deutliche Professionalisierung des Drohnenkriegs in der Ukraine erkennbar und die bislang eher improvisiert wirkenden Abwehrmaßnahmen werden durch immer modernere Waffensysteme ersetzt.

    X Post

    Im Juli 2024 wurde ein Video veröffentlicht, das zeigt, wie eine ukrainische Drohne, die lediglich mit einem Stock bewaffnet war, mehrere gezielte Angriffe auf eine russische Aufklärungsdrohne des Typs ZALA 421-16E ausführte. Durch diese “Stockhiebe” wurde das Triebwerk der russischen Drohne beschädigt, was letztlich zum Absturz des russischen Luftfahrzeugs führte. Auch die Drohnenabwehr selbst ist aktuell oft noch improvisiert. So sind die russischen Schildkrötenpanzer häufig neben ihrer Rolle als improvisierte Durchbruchspanzer und Mannschaftstransporter auch als mobile Störsender konzipiert – mit oft zweifelhaftem Erfolg.

    Die ukrainischen Bedienmannschaften von Drohnen sind häufig das Primärziel von russischer Artillerie oder anderen Drohnen. Jedenfalls steckt hinter vermeintlich simplen Aufklärungsflügen ein enormer Sicherheits- und Logistikaufwand. Jüngst gingen Videos um die Welt, die ukrainische Drohnen zeigen, wie sie Thermit über russischen Stellungen abwerfen und auf einem großen Gebiet unlöschbare Flammen verbreiten. (pez, 24.9.2024)



  • TheFooltoEurope@feddit.orgNorway’s weak currency presents a mystery
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    3 months ago
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    Norway’s weak currency presents a mystery

    The country’s economy is thriving yet the krone is becoming less and less valuable. What’s going on?

    Tourists at Oslo Opera House. Norway.

    photograph: alamy

    Sep 12th 2024

    Norway’s gdp per person is $94,600, some 11% higher than America’s. The country’s unemployment rate is 2%. Growth, though slowing, has been higher than the rest of Europe’s in recent years. And the Norwegian sovereign-wealth fund, capitalised with oil revenues, is now worth over $300,000 per inhabitant.

    chart: the economist

    What could be better? Answer: the currency. Norwegians are fretting about the krone, which since the end of 2020 has fallen by 8% against a trade-weighted basket of currencies and flirted with all-time lows against the dollar and the euro, following a decade of slower-paced weakening (see chart). In a country that imports almost all its consumer goods, this has added to inflationary pressure. Norges Bank, Norway’s central bank, is confused as to how the country’s economy can be doing so well and its currency so poorly. An official currency commission may follow.

    One commonly cited explanation for the fall in value is a lower oil price. Although this may account for some weakness, it fails to explain why the krone did not rebound along with energy prices in 2021-22. Instead, it fell in 2022 even as oil prices surged. Something else is at play.

    Analysts at Apollo Asset Management look to interest-rate differentials. As the Federal Reserve raised rates aggressively in 2022-23, the attractiveness of holding dollars rather than krone rose. Norges Bank, responding to the currency’s weakness, seems set to hold rates at 4.5% for the rest of this year, even as the Fed cuts. But this does not tell the whole story either, since the krone has weakened against lots of currencies, including the euro, with which interest rates diverged much less.

    Perhaps it is freak pricing. Low trading volumes mean that anomalies may persist, as big investors will be reluctant to enter the market, given that large interventions will interfere with prices. The Bank for International Settlements, a central-banking club, puts krone turnover at just $125bn a day, against $2.3trn for the euro.

    A final possibility will be the most alarming to Norwegians. The krone could still be overvalued, with its long march down being a return to normality after the country became a safe haven from the economic turmoil that hit Europe a decade ago. The Economist’s Big Mac index notes that a burger was priced at nkr74 in Norway against $5.69 in America as of June, implying an exchange of nkr13 to the dollar compared with the market rate of nkr11. A further fall would be good news for tourists in Oslo, who would no longer be quite so shocked by the prices. It would be less welcome for Norwegian consumers.

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    This article appeared in the Finance & economics section of the print edition under the headline “Nordic noir”


  • Tap for Golem Article

    Mozilla baut Stellen ab und fokussiert sich neu

    Kommt die Wende bei Mozilla? Unter der neuen Chefin Laura Chambers startet Mozilla eine umfassende Reorganisation.

    Artikelveröffentlicht am 14. Februar 2024, 7:39 Uhr, Andreas Fischer

    Für Firefox könnten wieder neue Zeiten anbrechen.

    Für Firefox könnten wieder neue Zeiten anbrechen.(Bild: KI-generiert durch Bing Image Creator/Dall-E)

    Keine Woche nachdem die langjährige Mozilla-Chefin Mitchell Baker ihren Wechsel vom CEO-Posten auf den der Executive Chairwoman der Mozilla Foundation bekannt gegeben hat, baut das Unternehmen 60 weitere Stellen beziehungsweise etwa fünf Prozent der Belegschaft ab. 2020 verloren bereits 250 Mitarbeiter ihren Job bei dem Firefox-Anbieter.

    Der erneute Stellenabbau betrifft laut Bloomberg vor allem Mitarbeiter in der Produktentwicklung. Man wolle sich in Zukunft mehr auf Bereiche wie Firefox Mobile konzentrieren, in denen man die größten Erfolgschancen sehe, kündigte Mozilla an.

    Auf der anderen Seite werde man Investitionen in Produkte wie VPN, Relay sowie einen Dienst reduzieren, mit dem Anwender bei Datenbrokern über sie gespeicherte Daten löschen lassen können. Darüber hinaus will Mozilla seine 3D-Umgebung Hubs abschalten und weniger Aufwand bei seiner Mastodon-Instanz mozilla.social betreiben.

    KI und Firefox im Fokus

    Techcrunch veröffentlichte zudem ein internes Memorandum, in dem Mozilla ankündigte, sich künftig unter anderem mehr auf “vertrauenswürdige KI für Firefox” zu konzentrieren. Dazu werde man die Teams zusammenfassen, die sich bislang mit Pocket, Inhalten und KI beschäftigt hätten.

    Die Umstrukturierung erfolgt kurz nachdem das Unternehmen Laura Chambers zur Interims-CEO ernannt hatte. Die Australierin nannte als eine ihrer wichtigsten Aufgaben eigentlich die Suche nach einem neuen Chef für den Firefox-Anbieter und nicht eine Reorganisation.

    Die Änderungen deuten nach Ansicht von Techcrunch aber darauf hin, dass sich Mozilla wieder stärker auf sein Kernprodukt – den Browser Firefox – konzentrieren könnte. In der Vergangenheit brachte die Organisation zahlreiche neue Produkte heraus und vernachlässigte Firefox. Wohl auch deswegen verlor der früher sehr beliebte Browser immer mehr Marktanteile.

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    Firefox Maker Mozilla Is Cutting 60 Jobs After Naming New CEO

    By Mark Gurman

    February 13, 2024 at 7:16 PM UTC

    Mozilla Corp., the maker of web browser Firefox, is cutting about 60 jobs as part of a shake-up under a new chief executive officer.

    Mozilla said that the move affects about 5% of its workforce and that the cuts were primarily in the product development organization. The company informed employees of the decision on Tuesday.

    “We’re scaling back investment in some product areas in order to focus on areas that we feel have the greatest chance of success,” Mozilla said in a statement. “We intend to re-prioritize resources against products like Firefox Mobile, where there’s a significant opportunity to grow and establish a better model for the industry.”

    The move comes a week after the company named Laura Chambers as its CEO. She’s a former Airbnb Inc. and eBay Inc. executive who joined Mozilla’s board three years ago. Mitchell Baker, Mozilla’s longtime chief, stepped down to become the company’s executive chairman.

    Mozilla last cut a significant number of jobs four years ago at the height of the Covid-19 pandemic. The not-for-profit company, which competes with Alphabet Inc.’s Google Chrome, Apple Inc.’s Safari and Microsoft Corp.’s Edge, has been grappling with sliding market share of its Firefox web browser in recent years.

    In addition to Firefox, Mozilla’s products include email software Thunderbird and article-saving app Pocket.

    The move comes after a string of tech layoffs, with more than 32,000 jobs lost in the industry so far this year. Several major tech companies have made cuts in recent weeks, including Amazon.com Inc. and Snap Inc.

    — With assistance from Jackie Davalos