Prinzipiell der Titel. Lohnt es sich Oppenheimer im Kino zu schauen, oder warte ich auf den Heimkino Release?

Ich steh total auf Biopics sowie die The Darkest Hour mit Garry Oldman, aber genieße solche Kammerspiele lieber bei mir daheim auf dem wirklich großen Fernseher und der wirklich sehr guten Anlage ohne störende Nachbarn und Popcornmampfer…

Irgendwie sehe ich nicht was den Film so prädestiniert für die große Leinwand macht, da es doch nominell um Menschen geht die in engen Räumen miteinander reden und ich glaube nicht das 10 Minuten “Atombombenporno” daran etwas ändern.

Ich will damit nicht den Film schmälern und freue mich darauf ihn zu sehen und es gibt auch keinen finanziellen Grund das Kino zu meiden, ich glaube einfach nur dass diese Art von Film zuhause besser funktioniert.

Irre ich mich und verpasse damit etwas?

  • Habe den Film in einem kleineren Kino gesehen und hatte angenehm ruhiges Publikum.

    Viele im Publikum sahen auch in etwa so aus, wie typische naturwissenschaftlich Interessierte vielleicht aussehen. Also zumindest in meiner Vorstellung gemessen an meinen Erinnerungen an die ehem. Kommilitonen von der Uni.

    Es war abseits der Atombomben Szene auch schön, die Vorstellungen von Oppenheimers visualisierten Gedanken in groß zu sehen und hören. Wenn es stimmt, dass dabei kein CGI verwendet wurde, muss ich mir unbedingt nochmal ein making off ansehen.

    Und ich muss zugeben, es fiel meinem, ach guck Mal da ein Eichhörnchen! Ehhh… ich meine meinem Hirn fiel es auch leichter die vollen drei Stunden konzentriert zu schauen, da ich mich im Kino ja schwerer ablenken lassen kann.

    Ich hatte es selbst nicht bei einer Biografie erwartet, aber bei Nolan weiß ich dann doch immer, dass es was “cineastisches” gibt, egal welches Genre oder welche Prämisse er bearbeitet.

    Nur den kurzen Teil mit Matthias Schweighöfer hätte ich gerne zu Hause übersprungen :D für mich war er der einzige schlechte Schauspieler in dem Film. Aber das ist wohl Geschmackssache…