Niedrige Zinsen mögen eine Zeit lang gut gewesen sein. Und sie mögen weiterhin verlockend wirken. Aber die neue Normalität, die nun wieder von der alten, echten Normalität verdrängt wird, war eine Ausnahmesituation. Die Rückkehr zu einem höheren Zinsniveau ist auch eine Rückkehr zur Vernunft. Schon deswegen, weil Niedrigzins und zuletzt Nullzins auch ihren Anteil an den deutlich höheren Preisen von heute haben.
Interessante Links, aber ich bin nicht überzeugt, dass man dem r* Wert ins Negative folgen sollte, anstatt das als Signal zu werten, dass keine Kredite vergeben werden sollten. Um ehrlich zu sein irritiert es mich auch etwas, dass keine Präzise Definition von r* zu finden ist. Bisher habe ich “kein Bremsen/Ankurbeln der Wirtschaft” und “full employment and stable inflation” gesehen. Für das erste sehe ich keine offensichtliche Definition für Bremsen oder Ankurbeln, beim zweiten ist nicht klar, dass so ein Wert überhaupt existiert. Vielleicht sind meine Maßstäbe vom Mathestudium verzerrt, aber das kommt mir schwammig vor.
Zinsen sind genau das Werkzeug mit dem man die Kreditvergabe steuert.
Das ist nicht schwammig, wieso?
Wenn dir was formaleres lieber ist ist das eher in den Papern zu finden, hier z.B.
https://www.newyorkfed.org/research/policy/rstar
https://www.frbsf.org/economic-research/publications/working-papers/2016/11/?amp=1