Der bundesweit mit ukrainefeindlichen Aussagen aufgefallene Aktivist Eugen Walter ist bei einem Unfall ums Leben gekommen. Er hatte zuvor noch seinen 36. Geburtstag gefeiert.

Stunden nach seiner Teilnahme und seiner Rede bei einem prorussischen Autokorso in Köln ist der russlanddeutsche Aktivist Eugen Walter (36) bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Eine Polizeistreife entdeckte seinen Wagen in der Nacht zu Montag in einem Graben an einer Bundesstraße, für Walter kam jede Hilfe zu spät. Um ihn trauern nun Familie und die neu gegründete Querfront-Vereinigung "Aufbruch Frieden-Souveränität-Gerechtigkeit“, in deren Vorstand Walter neben den rechtsextremen Politikern Markus Beisicht und André Poggenburg* saß.

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  • TiKa444@feddit.de
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    1 year ago

    Einerseits geht Russland natürlich über den faschistischen Staat hinaus, andererseits unterstützt ein Großteil des Volkes Putin und diesen Krieg. Deshalb finde ich es schwierig beides ohne Kontext voneinander zu trennen. Prorussisch meint eben den Staat und der ist gerade beschissen.

    Technisch gesehen sollte prorussisch natürlich heißen, dass man gegen Putin, das System hinter Putin, den Krieg in der Ukraine, ect. ist, da all das ohne Zweifel Russland massiv schaden, so ist der Begriff im Augenblick allerdings nicht besetzt.

    Was deinen Attentatsverdacht angeht: Es wird Ermittlungen geben, wie bei jedem Todesfall, aber ich wüsste nicht wirklich, wer sich ausreichend für den Typen interessiert. Ich bezweifle, dass er außerhalb von Deutschland überhaupt bekannt, geschweige denn bekannt genug war, und wenn man sich die bekannten Attentate der letzten Jahrzehnte so ansieht, dann ist der Deutwche Staat entweder sehr sehr gut in sowas (was bezweifelt werden darf) oder neigt nicht zu solchen, was die Frage aufwirft, wieso man sich für die kleine Leuchte soweit aus dem Fenster lehnen sollte. Wahrscheinlicher ist dann doch einfach nur ein Verkehrsunfall und wenn die Polizei keine Spuren findet, täten wir vermutlich gut die Verschwörungstheorien, die ohnehin kursieren werden, nicht noch zu bekräftigen.

    Natürlich kann man sich hier wie in tausend anderen Fällen, nicht absolut sicher sein, dass nichts hinter den Kulissen vorgeht, aber bedenkt man wie dünn die Indizien in diesem Fall sind, gibt es eben auch tausend andere Fälle, mit denen man sich zuvor beschäftigen sollte.

    • A2PKXG@feddit.de
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      1 year ago

      Der deutsche Staat ist das allerletzte, was ich verdächtigen würde. Ich kann mit nicht einmal vorstellen, dass unser Geheimdienst SpecialOps hat. Die funktionieren wahrscheinlich wie eine Mischung aus Schulbehörde und deutsche Bahn.

      Was mich even an prorussisch und antirussischen stört, ist die emotionale Reaktion, die die Begriffe bei leuten mit russischer Identität hervorruft. Selbstverständlich beziehen die antirussischen auf sich selbst und schwupps sind sie beleidigt und der Westen ist ihr Feindbild.

      • TiKa444@feddit.de
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        1 year ago

        Der deutsche Staat ist das allerletzte, was ich verdächtigen würde. Ich kann mit nicht einmal vorstellen, dass unser Geheimdienst SpecialOps hat. Die funktionieren wahrscheinlich wie eine Mischung aus Schulbehörde und deutsche Bahn.

        Da will ich nicht widersprechen, aber das das stützt nur meine Argumentation. Welche Institution hätten ein Interesse daran diese kleine Leuchte in einem anderen Land im besten Fall nur Mundtot und im schlimmsten Fall auch noch zum Märtyrer zu machen.

        Was mich even an prorussisch und antirussischen stört, ist die emotionale Reaktion, die die Begriffe bei leuten mit russischer Identität hervorruft. Selbstverständlich beziehen die antirussischen auf sich selbst und schwupps sind sie beleidigt und der Westen ist ihr Feindbild

        Auch dem will ich nicht widersprechen, aber ich traue jedem, der sich als Russe definiert und es schafft sich über die ganze Propaganda und dem unverhüllten Nationalismus ihres Heimatlandes eine differenzierte Meinung über den Ukrainekrieg zu bilden, zu, dass er versteht wie dieser Begriff besetzt ist und dass er sich nicht auf ihn bezieht. Und was den Rest angeht müssen wir wie so oft aufpassen, dass wir nicht die Täter stärker in den Mittelpunkt stellen, als die Opfer.