Schon bei der Europawahl hatten die Grünen bei jungen Wähler Verluste zu vermelden. Laut einer neuen Studie werde die Partei bei Erstwählern zunehmend als Bedrohung wahrgenommen.
“Diese Grünen wollen uns unsere beschissene Zukunft wegnehmen!!!”
Im ernst. Was mich an den Grünen stört ist, dass sie insbesondere bei der Umweltpolitik und Sozialpolitik in meinen Augen nicht radikal genug sind und bloß niemandem wehtun wollen.
Ist schon irgendwie ironisch, dass ihnen Real eigentlich der Biss fehlt sich durchzusetzen, in der Propaganda aber genau davor gewarnt wird. Dass ausgerechnet jüngere Generationen darauf hereinfallen und somit komplett gegen ihre eigenen Interessen (aka eine Zukunft) arbeiten, ist schon mehr als bitter. Weiß mittlerweile gar nicht mehr wieso es mich überhaupt noch kümmern sollte. Ich mein, für wen und wessen Zukunft kämpft man denn hier noch, wenn die es gar nicht wollen? Wir haben als Spezies ganz einfach versagt.
Sorry, ne. Wenn eine Partei gezeigt hat, dass sie Realpolitik kann, dann waren es ja wohl vor allem die Grünen. Und selbst dafür hat man sich dann das Geheule anhören müssen.
Bitte stell dir mal die Frage, worum es beim Gendern geht. Und ich beantworte das gern gleich mit: Es geht darum, in der Sprache auch Minderheitsidentitäten mitzunehmen. Dafür wird dann eine kleine Änderung in der Sprache gemacht.
Ich habe hier schon mehrfach gesagt, dass ich mit dem Gendern aus technischer Sicht auch nicht glücklich bin — es ist für mich eine aufgesetzte, halbgare Änderung und ich hätte sehr gern eine größere Änderung, die aber ordentlich integriert ist. Das würde nicht nur helfen, Minderheitsidentitäten sprachlich mit abzubilden sondern auch Deutschlernenden helfen. Aka der klassische Deal, bei dem das Integrieren von Minderheiten eine Gewinn-Gewinn-Situation erzeugt, ähnlich wie beim klassischen Beispiel abgesenkter Bürgersteige an Ampeln, was Rollstuhl- und Radfahrys und älteren Menschen gleichermaßen hilft.
Worüber sich Menschen letztlich beschweren, ist, dass sich überhaupt was ändert. Und sie bekommen dazu von Populistys noch das Gefühl eingeredet, dass ihnen was weggenommen wird. Das verhindert leider auch produktive Diskussionen darüber, was wir als Gesellschaft wie verbessern können.
Weißt du, was tatsächlich lächerlich ist: Die Vorstellung, dass es keinen Wandel gäbe, bloß weil man sich weigert, ihn zu gestalten.
Was tatsächlich der Afd Tür und Tor öffnet, ist die Tatsache, dass wir [] über die vergangenen 25 Jahren Mitte-rechte Sozialpolitik gemacht haben und es auch innerhalb eigentlich linker Parteien keine linken Utopien mehr gab. Wenn es keine linken Forderungen mehr gibt, dann gibt es eben rechte und die bekommen allen Raum. Wenn es keine CSDs mehr gibt, dann wird die Gesellschaft nicht befriedet — sondern es wird [die Zeit zurückgedreht].
Und deine persönlichen Vorstellungen bezüglich einer sprach Umstellung sind nicht nur lächerlich sondern auch absolut unrealistisch und werden noch mehr Leute radikaler dagegen stellen lassen.
Im Schwedischen gibt es ganz einfach seit ein paar Jahren offiziell ein neues Pronomen. Nicht jedy nutzt das, klar. Aber es ist da und mit Glück können die Schwedys in 10 Jahren sagen, dass es sich durchgesetzt hat. Also kein Plan, was an einer sprachlichen Änderung so ausnehmend utopisch sein soll.
ich habe ja nur die Überschrift gelesen, aber das ist bestimmt kein kluger Beitrag. Sprache verändert [uns]er Denken ganz gewaltig und dementsprechend ist sie auch relevant für Gerechtigkeit.
So mal als wirklich ziemlich wahllose Beispiele, wie Sprache das Denken verändert: Es macht einen Unterschied, ob man von Gaia oder von Gottes grüner Erde [oder vom Erdenrund, der Erdscheibe oder der Erdkugel] spricht. Und es macht auch einen Unterschied, ob man von einer Autokratie oder einem Sicheren Herkunftsland spricht.
Ist bin so frei und lese den Rest später…
[Ich habe mit [] gekennzeichnete Stellen editiert… Ich war offenbar nicht so ganz konzentriert beim Schreiben.]
Wenn du gendern als ein großes Problem ansiehst, dann zeigst du schon, dass die die realistische Perspektive auf die Welt fehlt. Das ganze ist ein reines rechtspopulistisches Propagandathema, das mit dem realen Leben fast aller Menschen rein gar nichts zu tun hat.
Nehmen wir als Beispiel doch mal den ÖRR die gendern alles
Das ist die Entscheidung der jeweiligen Redaktion. Nennt sich Pressefreiheit.
Es gibt außerdem viele Schulen in denen alles gegendert ist, und bei denen Schüler benachteiligt werden wenn sie dagegen sind.
Soso. Sind diese Schulen mit uns hier im Raum? Gibt’s davon mehr als ein paar Einzelfälle die rechtsextreme Medien hoch stilisieren? Was glaubst du wird eher bestraft in Schulen, gendern oder nicht gendern? Hint: es gibt Bundesländer in denen Gendern per Gesetz in Schulen verboten ist.
Auch Gesetzes Texte sind gegendert…
Was ist denn der Anteil gegenderter Gesetze vs. generisches Maskulinum? Und wie beeinflusst dich das in deinem Leben? Wachst du schweißgebadet auf weil du einen Alptraum über geschlechtergerechte Sprache in der StVO hattest?
Nehmen wir als Beispiel doch mal den ÖRR die gendern alles, 85% der deutschen lehnen es kategorisch ab. Was ist daran fair?
Das ist nicht fair, das sind Fakenews, die ich regelmäßig lesen muss, obwohl sie sich mit 5 Sekunden Recherche widerlegen lassen.
Guckst du hier; huch, da wird ja gar nicht gegendert, es werden nicht mal beide Geschlechter erwähnt, sondern durchgehend das generische Maskulinum verwendet.
Die 85% kategorische Ablehnung sind genau so ein Bullshit der regelmäßig ohne Quellenangabe wiederholt wird. Was dagegen stimmt, ist dass der Mehrheit das Thema völlig egal ist.
Also entweder lügst du bewusst, oder du kannst nicht lesen. So oder so übernimmst und verbreitest du rechte Propaganda.
Diggi, das ist zwar schon 2 Tage alt, aber die Schulen werden angehalten, sich an die geltende deutsche Rechtschreibung zu halten. Man muss das nicht einmal verbieten, damit es dort nicht gelehrt wird.
Mir ist das Thema relativ Wurst. Ich finde es aber nett, wenn offiziellen Instanzen das tun würden, denn sie gendern schon seit Jahrzehnten. “Damen und Herren” oder “Kolleginnen und Kollegen” ist nämlich auch gendern, nur halt nicht sehr inklusiv und maximal umständlich. Da ist das Gendern mittels kurzer Pause deutlich angenehmer.
Ich stimme dir aber zu, dass dies leider zu nem Tool geworden ist, die Popularität der Rechten zu bestärken. Das nervt aber ist die harte Realität.
“Diese Grünen wollen uns unsere beschissene Zukunft wegnehmen!!!”
Im ernst. Was mich an den Grünen stört ist, dass sie insbesondere bei der Umweltpolitik und Sozialpolitik in meinen Augen nicht radikal genug sind und bloß niemandem wehtun wollen.
Ist schon irgendwie ironisch, dass ihnen Real eigentlich der Biss fehlt sich durchzusetzen, in der Propaganda aber genau davor gewarnt wird. Dass ausgerechnet jüngere Generationen darauf hereinfallen und somit komplett gegen ihre eigenen Interessen (aka eine Zukunft) arbeiten, ist schon mehr als bitter. Weiß mittlerweile gar nicht mehr wieso es mich überhaupt noch kümmern sollte. Ich mein, für wen und wessen Zukunft kämpft man denn hier noch, wenn die es gar nicht wollen? Wir haben als Spezies ganz einfach versagt.
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Sorry, ne. Wenn eine Partei gezeigt hat, dass sie Realpolitik kann, dann waren es ja wohl vor allem die Grünen. Und selbst dafür hat man sich dann das Geheule anhören müssen.
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Bitte stell dir mal die Frage, worum es beim Gendern geht. Und ich beantworte das gern gleich mit: Es geht darum, in der Sprache auch Minderheitsidentitäten mitzunehmen. Dafür wird dann eine kleine Änderung in der Sprache gemacht.
Ich habe hier schon mehrfach gesagt, dass ich mit dem Gendern aus technischer Sicht auch nicht glücklich bin — es ist für mich eine aufgesetzte, halbgare Änderung und ich hätte sehr gern eine größere Änderung, die aber ordentlich integriert ist. Das würde nicht nur helfen, Minderheitsidentitäten sprachlich mit abzubilden sondern auch Deutschlernenden helfen. Aka der klassische Deal, bei dem das Integrieren von Minderheiten eine Gewinn-Gewinn-Situation erzeugt, ähnlich wie beim klassischen Beispiel abgesenkter Bürgersteige an Ampeln, was Rollstuhl- und Radfahrys und älteren Menschen gleichermaßen hilft.
Worüber sich Menschen letztlich beschweren, ist, dass sich überhaupt was ändert. Und sie bekommen dazu von Populistys noch das Gefühl eingeredet, dass ihnen was weggenommen wird. Das verhindert leider auch produktive Diskussionen darüber, was wir als Gesellschaft wie verbessern können.
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Weißt du, was tatsächlich lächerlich ist: Die Vorstellung, dass es keinen Wandel gäbe, bloß weil man sich weigert, ihn zu gestalten.
Was tatsächlich der Afd Tür und Tor öffnet, ist die Tatsache, dass wir [] über die vergangenen 25 Jahren Mitte-rechte Sozialpolitik gemacht haben und es auch innerhalb eigentlich linker Parteien keine linken Utopien mehr gab. Wenn es keine linken Forderungen mehr gibt, dann gibt es eben rechte und die bekommen allen Raum. Wenn es keine CSDs mehr gibt, dann wird die Gesellschaft nicht befriedet — sondern es wird [die Zeit zurückgedreht].
Im Schwedischen gibt es ganz einfach seit ein paar Jahren offiziell ein neues Pronomen. Nicht jedy nutzt das, klar. Aber es ist da und mit Glück können die Schwedys in 10 Jahren sagen, dass es sich durchgesetzt hat. Also kein Plan, was an einer sprachlichen Änderung so ausnehmend utopisch sein soll.
ich habe ja nur die Überschrift gelesen, aber das ist bestimmt kein kluger Beitrag. Sprache verändert [uns]er Denken ganz gewaltig und dementsprechend ist sie auch relevant für Gerechtigkeit.
So mal als wirklich ziemlich wahllose Beispiele, wie Sprache das Denken verändert: Es macht einen Unterschied, ob man von Gaia oder von Gottes grüner Erde [oder vom Erdenrund, der Erdscheibe oder der Erdkugel] spricht. Und es macht auch einen Unterschied, ob man von einer Autokratie oder einem Sicheren Herkunftsland spricht.
Ist bin so frei und lese den Rest später…
[Ich habe mit [] gekennzeichnete Stellen editiert… Ich war offenbar nicht so ganz konzentriert beim Schreiben.]
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Na, da haben wir ja ein schönes Beispiel für einen, dem die rechte Hetze das Hirn vernebelt hat.
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Wenn du gendern als ein großes Problem ansiehst, dann zeigst du schon, dass die die realistische Perspektive auf die Welt fehlt. Das ganze ist ein reines rechtspopulistisches Propagandathema, das mit dem realen Leben fast aller Menschen rein gar nichts zu tun hat.
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Du kannst es lassen. Aber du kannst nicht anderen vorschreiben, wie sie zu sprechen oder zu schreiben haben.
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Das ist die Entscheidung der jeweiligen Redaktion. Nennt sich Pressefreiheit.
Soso. Sind diese Schulen mit uns hier im Raum? Gibt’s davon mehr als ein paar Einzelfälle die rechtsextreme Medien hoch stilisieren? Was glaubst du wird eher bestraft in Schulen, gendern oder nicht gendern? Hint: es gibt Bundesländer in denen Gendern per Gesetz in Schulen verboten ist.
Was ist denn der Anteil gegenderter Gesetze vs. generisches Maskulinum? Und wie beeinflusst dich das in deinem Leben? Wachst du schweißgebadet auf weil du einen Alptraum über geschlechtergerechte Sprache in der StVO hattest?
Das ist nicht fair, das sind Fakenews, die ich regelmäßig lesen muss, obwohl sie sich mit 5 Sekunden Recherche widerlegen lassen. Guckst du hier; huch, da wird ja gar nicht gegendert, es werden nicht mal beide Geschlechter erwähnt, sondern durchgehend das generische Maskulinum verwendet.
Die 85% kategorische Ablehnung sind genau so ein Bullshit der regelmäßig ohne Quellenangabe wiederholt wird. Was dagegen stimmt, ist dass der Mehrheit das Thema völlig egal ist.
Also entweder lügst du bewusst, oder du kannst nicht lesen. So oder so übernimmst und verbreitest du rechte Propaganda.
Klasse Logik, Brudi. Mal wieder die klassische Täter/Opfer Umkehr direkt aus dem Nazi-Lehrbuch.
Diggi, das ist zwar schon 2 Tage alt, aber die Schulen werden angehalten, sich an die geltende deutsche Rechtschreibung zu halten. Man muss das nicht einmal verbieten, damit es dort nicht gelehrt wird.
Mir ist das Thema relativ Wurst. Ich finde es aber nett, wenn offiziellen Instanzen das tun würden, denn sie gendern schon seit Jahrzehnten. “Damen und Herren” oder “Kolleginnen und Kollegen” ist nämlich auch gendern, nur halt nicht sehr inklusiv und maximal umständlich. Da ist das Gendern mittels kurzer Pause deutlich angenehmer.
Ich stimme dir aber zu, dass dies leider zu nem Tool geworden ist, die Popularität der Rechten zu bestärken. Das nervt aber ist die harte Realität.