Knapp 40% der afrikanischen Bevölkerung sind gläubige Muslime, da ist ein funktionales Finanzwesen mit Krediten und Rentenversicherungen extrem schwierig überhaupt zu implementieren.
Das ist gut möglich, dass das eine zusätzliche Hürde ist und ich würde das nicht in Abrede stellen. Ich habe allerdings auch die Hoffnung, dass es auch im Islam stärkere Reformbewegungen geben wird. Auch hier spielen vielleicht auch manche westliche Lebenskonzepte als Einflussgröße eine Rolle, “soft power”, kulturelle Attraktivität.
Du machst es dir halt sehr einfach, indem du “Integrationsprobleme auf dem Arbeitsmarkt” gleichsetzt mit Clankriminalität (siehe deine Linkeinreichung).
Deshalb sprach ich auch von Integrationsproblemen auf dem Arbeitsmarkt und der Gesellschaft. Mit dem ersten Problem kann man sicher umgehen bzw. darauf eingehen und entsprechende Hilfen anbieten. Schwieriger wird es da bei groben Verstößen (Linkseinreichung), denn unser Rechtssystem ist oft gar nicht vergleichbar mit den der Heimatländer und bietet nur wenige Möglichkeiten der Abschreckung. Ich will aber auch nicht in eine Zeit zurück, in der Dieben die Hand abgehackt wird. Einen Rollback sollte es auch hier nicht geben. Soviel zum eigentlichen Thema.
Naja, wir werden hier ein riesiges Problem aufgrund der Demografie bekommen. Du kannst dir bei Destatis ein paar Modellrechnungen anschauen, wie sich die Bevölkerung im Erwerbsalter entwickelt. Wir werden ein riesiges Problem bekommen ohne Einwanderung.
Die Problematisierung einer schrumpfenden Gesellschaft ist mir oft zu einseitig. Innerhalb bestehender umlagebasierter Systeme werden wir sicherlich massive Schwierigkeiten bekommen. Die Vorstellung ist aber geprägt davon, dass es in den letzten 400 Jahren (vom Ende des 30-jährigen Krieges an) eigentlich nahezu immer nur ein Bevölkerungswachstum, ja eine regelrechte Explosion mit Verstädterung und Zersiedelung gab. Muss das ewig so weitergehen? Daneben gibt es auch die Vorstellung vom Degrowth und Kreislaufwirtschaft, die vielleicht auch einflussreicher wird. Ist das vielleicht auch kombinierbar?
Aus persönlicher Erfahrung (Projektleitung, Industrie): …
Auch sehr interessant, denn ist es nicht auch Ziel von Automatisierungen die menschliche Arbeitskraft zunehmend abzulösen? Und selbst wenn wir weiteren Bedarf nach Arbeitskräften haben, beziehen wir diese nicht primär aus dem europäischen Ausland?
Weiterhin höre ich gelegentlich von der These, dass China eine ähnlich schlechte Demographie hat und irgendwann seine Aufgabe als Werkbank der Welt an Afrika übergeben könnte. Afrika hat ein riesiges Potential an Arbeitskraft und könnte für diesen Schritt zur Eingliederung einer arbeitsteiligen Globalisierung in wenigen Jahrzehnten relevant werden. Ich will diesen Kontinent zumindest nicht abschreiben.
Das ist gut möglich, dass das eine zusätzliche Hürde ist und ich würde das nicht in Abrede stellen. Ich habe allerdings auch die Hoffnung, dass es auch im Islam stärkere Reformbewegungen geben wird. Auch hier spielen vielleicht auch manche westliche Lebenskonzepte als Einflussgröße eine Rolle, “soft power”, kulturelle Attraktivität.
Deshalb sprach ich auch von Integrationsproblemen auf dem Arbeitsmarkt und der Gesellschaft. Mit dem ersten Problem kann man sicher umgehen bzw. darauf eingehen und entsprechende Hilfen anbieten. Schwieriger wird es da bei groben Verstößen (Linkseinreichung), denn unser Rechtssystem ist oft gar nicht vergleichbar mit den der Heimatländer und bietet nur wenige Möglichkeiten der Abschreckung. Ich will aber auch nicht in eine Zeit zurück, in der Dieben die Hand abgehackt wird. Einen Rollback sollte es auch hier nicht geben. Soviel zum eigentlichen Thema.
Die Problematisierung einer schrumpfenden Gesellschaft ist mir oft zu einseitig. Innerhalb bestehender umlagebasierter Systeme werden wir sicherlich massive Schwierigkeiten bekommen. Die Vorstellung ist aber geprägt davon, dass es in den letzten 400 Jahren (vom Ende des 30-jährigen Krieges an) eigentlich nahezu immer nur ein Bevölkerungswachstum, ja eine regelrechte Explosion mit Verstädterung und Zersiedelung gab. Muss das ewig so weitergehen? Daneben gibt es auch die Vorstellung vom Degrowth und Kreislaufwirtschaft, die vielleicht auch einflussreicher wird. Ist das vielleicht auch kombinierbar?
Auch sehr interessant, denn ist es nicht auch Ziel von Automatisierungen die menschliche Arbeitskraft zunehmend abzulösen? Und selbst wenn wir weiteren Bedarf nach Arbeitskräften haben, beziehen wir diese nicht primär aus dem europäischen Ausland?
Weiterhin höre ich gelegentlich von der These, dass China eine ähnlich schlechte Demographie hat und irgendwann seine Aufgabe als Werkbank der Welt an Afrika übergeben könnte. Afrika hat ein riesiges Potential an Arbeitskraft und könnte für diesen Schritt zur Eingliederung einer arbeitsteiligen Globalisierung in wenigen Jahrzehnten relevant werden. Ich will diesen Kontinent zumindest nicht abschreiben.
Jetzt haben wir viele Themen angerissen… :)