Nachdem klar war, dass es zur Subventionierung der Chipfabrik kein weiteres Geld aus dem Bundeshaushalt gibt, greift Wirtschaftsminister Robert Habeck auf den Klima- und Transformationsfonds der Bundesregierung zurück. Von 2023 bis 2026 sollen mit diesem 177,5 Milliarden Euro unter anderem für Gebäudesanierung, die Elektromobilität und den Aufbau der Wasserstoffindustrie bereitgestellt werden. Nachdem Intel auf gestiegene Kosten verwies, stockte das Ministerium die Fördersumme nun nach Bloomberg-Berichten auf insgesamt zehn Milliarden Euro auf.
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sind aber immer noch 10-20 Jahre Standort DE statt insertrandomlocation. Lokal kann das immer noch für Wohlstand oder Verbesserung sorgen.
Könnte man jetzt natürlich darüber diskutieren, ob man die 10 Mrd. nicht für etwas hätte einsetzen können, was langfristig den Wohlstand fördert…
Oder, you know, tatsächlich Einfluss auf das Klima hat. Nur mal als Beispiel: Die Moorrenaturierung als CO2-Senke kommt nicht in Gang, weil es schlicht an Geld fehlt und tausende Eigentümer*innen sich weigern, zu den gebotenen Preisen zu verkaufen.
Stattdessen gibts noch ein bisschen mehr Elektroschrott, weil die Wirtschaft heult.
Kann, macht es halt nur meistens nicht. Gerade Prozessorproduktion ist hochgradig automatisiert und benötigt spezifisches Know-How von wenigen Expert*innen. Von denen kommen vermutlich die Hälfte von anderswo, die verdienen sehr viel Geld, gentrifizieren irgendein Viertel in Magdeburg und das wars. “Wohlstand” ist halt Quatsch, wenn er nicht verteilt ist. Und danach sieht es nicht aus.
Wenn’s schiefgeht, trägt’s der Steuerzahler, wenn’s gutgeht, freut sich der Aktionär. Alles so wie immer.
Klar - von den voraussichtliche Lohnsteuer der Beschäftigten wird man vor Ort schon profitieren. Aber dass man in der Summe bei solchen Deals profitiert, bei denen der Staat sich massiv am Aufbau beteiligt, ohne auch nur ein Prozent Unternehmensbeteiligung im Gegenzug zu bekommen- die ständigen Berichte von @rbreich@masto.ai plus der Erfahrung mit Heuschrecken wie Nokia und Theo Müller lassen mich da stark zweifeln.
Und bei Intel kommt eben noch der Risikofaktor dazu, dass man in der Entwicklung seit Jahren der Konkurrenz hinterherhinkt.
Für 10 Milliarden könnte man da auch nachhaltig für Wohlstand sorgen indem man da ordentlich in die Unis buttert, Forschung fördert und Risikokapital für Start-ups bereitstellt. Das ist absolute Geldverbrennung, zumal Intel gerade überall Fabriken errichtet und dann die Standorte natürlich gegeneinander ausspielen wird
Ja, und nicht zuletzt auch, weil
Ist ja nicht irgend eine Industrie hier, bei der’s nur um Geld verdienen geht. Das ist kritische Infrastruktur, und kritisches know-how, Fachkräfte. Da finde ich 10 oder 20 Jahre schon besser als 0. Und vielleicht werden’s ja auch mehr.