Privatjets gelten als CO2-Schleudern, doch 2022 flogen sie so oft durch Deutschland wie nie zuvor. Die Grüne Jugend fordert nun, die Maschinen von deutschen Flughäfen zu verbannen. Wie realistisch ist das? Von Justin Andreae.
Ist aber auch öfter gut so. Die Jugendorganisationen der Parteien haben schon viel überzogenes Zeug gefordert.
Ich weiß auch nicht ob Privatjets wirklich verboten gehören. Das Problem kann man sicher auch anders angehen. Privatjets ergeben in manchen Situationen schon Sinn.
Schon mal Geschäfte mit Japanern gemacht? Wenn du da nicht persönlich vorstellig wirst, hast du keine Chance. Alleine die Zeitverschiebung macht dir da schnell nen Strich durch die Rechnung. Aber das geht, wie jemand anders schon gesagt hat, auch mit nem normalen Flieger.
Wenn du da nicht persönlich vorstellig wirst, hast du keine Chance
Das ist in vielen Kulturen vorhanden. Aber ich fürchte, auch dort wird man um eine Zeitenwende nicht drum rum kommen. Man sah während Corona sogar in der Politik, dass das wenn auch nicht zu 100% aber doch sehr oft möglich war wo niemand es für möglich gehalten hätte.
Japan ist vielleicht auch ein extremes Beispiel. Die sind halt sehr konservativ uns mögen Veränderung noch weniger als die Deutschen Ü
Aber face to face meetings werden immer notwendig sein, zumal man oft auch einfach vor Ort in der jeweiligen Fabrik sein muss. Aber wir sind da schon auf dem richtigen Pfad. Unnötige Reisen gibt es bei uns in der Firma eigentlich nicht mehr. Das war vor Corona noch deutlich anders.
Wenn man irgendwo exotische hardware reparieren muss die nur von spezialisten ausgefuehrt werden darf. Flugzeugmechaniker z.b. werden von den herstellern um die ganze welt geflogen, wenn auf irgend einem airport eines ihrere flugzeuge wegen technischer probleme nicht starten kann.
Besonders kritische computersysteme sollten aus sicherheitsgrunden auch nicht zwingend mit dem internet verbunden sein, womit fernwartung auch nicht so leicht moeglich ist.
Wenn SO kritische Infrastruktur in privater Hand liegt und Fachpersonal ohne Redundanzen so weit entfernt vorhält, der kann sicher auch die Amtshilfe bezahlen.
Also soll jeder Regionalflughafen Techniker für je ~100k/jahr anstellen die für alle Airbus und Boeing Flugzeuge der letzten 20 Jahre zertifiziert sind, für denn Fall dass sie einmal alle 3 Jahre genau dort vor Ort gebraucht werden?
Scheinbar sind halt große Teile der Fluginfrastruktur ökonomisch effizient, jedoch nicht wirklich Ressourceneffizient. Umwelt- und Klimakosten werden auch nicht ausreichend vom Markt wiedergespiegelt. Um Ressourcenfreundlicher zu werden, muss die Flugbranche eben Ressourcen einsparen. Ob man für das oben genannte Problem wirklich überall teure Techniker einstellen muss, oder sich da eine andere Lösung finden lässt, die die ökonomischen Kosten weniger drastisch erhöht, kann ich dir nicht sagen.
Was ich dir aber sagen kann, ist dass die ökonomischen Kosten der Umwelt schnurzpiepegal sind. Zu diesem Zeitpunkt, an dem der Klimawandel bereits weit fortgeschritten ist und die Klimaforschung der letzen 50 Jahre den menschengemachten Effekt auf Klima- sowie Umweltzerstörung wie einen großen Unfall über Jahrzehnte hinweg verfolgt, müssen wir endlich mit diesem aBeR dIe WiRtScHaFt aufhöhren.
Für einen Mittelweg ist halt leider inzwischen zu spät.
Reparatur von Systemen und Anlagen mit hohen Konventionalstrafen (Equipmenthersteller zahlt betrag X pro stunde downtime) oder kritischer Infrastruktur.
Gewisse Dinge können/sollten nicht remote gewartet werden sondern brauchen Experten vor Ort. Flugzeuge, Verpackungsmaschinen, gewisse IT systeme, so zeugs.
Habe mal für einen Hersteller von Verpackungsmaschinen gearbeitet. Den Fall dass Mitarbeiter innert stunden um die halbe Welt beordert wurden weil bei Grosskonzern X ne Linie ausgefallen ist gab es mehr als einmal.
Auch solche sachen wie: teil y muss dringend zum kunden, aber postweg ist zu langsam. Schicken wir nen mitarbeiter mit dem Teil Y im handgepäck per Flugzeug zum Kunden damit er es den technikern geben kann und anschliessend sofort zurück kommt gab es mehr als 1 mal.
Schicken wir nen mitarbeiter mit dem Teil Y im handgepäck per Flugzeug zum Kunden
Charterflüge sind nicht das selbe wie Privatjets. Letzterer steht i.d.R. die meiste Zeit auf standby und kostet fast genausoviel, wenn er genutzt wird wie wenn er ungenutzt bleibt.
Daher kommt es dann zu 15-Minuten “Jumps”, damit die Dinger genutzt werden obwohl es auch 60 Minuten Autofahrt tun würden.
Ist aber auch öfter gut so. Die Jugendorganisationen der Parteien haben schon viel überzogenes Zeug gefordert.
Ich weiß auch nicht ob Privatjets wirklich verboten gehören. Das Problem kann man sicher auch anders angehen. Privatjets ergeben in manchen Situationen schon Sinn.
In Zeiten von Videokonferenz?
Hast du da ein Beispiel?
Schon mal Geschäfte mit Japanern gemacht? Wenn du da nicht persönlich vorstellig wirst, hast du keine Chance. Alleine die Zeitverschiebung macht dir da schnell nen Strich durch die Rechnung. Aber das geht, wie jemand anders schon gesagt hat, auch mit nem normalen Flieger.
Das ist in vielen Kulturen vorhanden. Aber ich fürchte, auch dort wird man um eine Zeitenwende nicht drum rum kommen. Man sah während Corona sogar in der Politik, dass das wenn auch nicht zu 100% aber doch sehr oft möglich war wo niemand es für möglich gehalten hätte.
Japan ist vielleicht auch ein extremes Beispiel. Die sind halt sehr konservativ uns mögen Veränderung noch weniger als die Deutschen Ü
Aber face to face meetings werden immer notwendig sein, zumal man oft auch einfach vor Ort in der jeweiligen Fabrik sein muss. Aber wir sind da schon auf dem richtigen Pfad. Unnötige Reisen gibt es bei uns in der Firma eigentlich nicht mehr. Das war vor Corona noch deutlich anders.
Ich war schon in genug Videokonferenzen und genug Meetings. Es ist nicht das gleiche. Aber das geht auch mit einem normalen Flugzeug.
Es gibt sicher gute Gründe schnell Vorort sein zu müssen. Aber nicht in dem Ausmaß wie es derzeit genutzt wird.
Normales Flugzeug? dAs iSt nIcHt dAs gLeIcHe!
Ein einziges Beispiel in dem es schnell gehen MUSS aber Videokonferenz nicht ausreicht?
Sieh’s ein. Das ist sowas von vorgestern…
Wenn man irgendwo exotische hardware reparieren muss die nur von spezialisten ausgefuehrt werden darf. Flugzeugmechaniker z.b. werden von den herstellern um die ganze welt geflogen, wenn auf irgend einem airport eines ihrere flugzeuge wegen technischer probleme nicht starten kann.
Besonders kritische computersysteme sollten aus sicherheitsgrunden auch nicht zwingend mit dem internet verbunden sein, womit fernwartung auch nicht so leicht moeglich ist.
Wenn SO kritische Infrastruktur in privater Hand liegt und Fachpersonal ohne Redundanzen so weit entfernt vorhält, der kann sicher auch die Amtshilfe bezahlen.
Also soll jeder Regionalflughafen Techniker für je ~100k/jahr anstellen die für alle Airbus und Boeing Flugzeuge der letzten 20 Jahre zertifiziert sind, für denn Fall dass sie einmal alle 3 Jahre genau dort vor Ort gebraucht werden?
Scheinbar sind halt große Teile der Fluginfrastruktur ökonomisch effizient, jedoch nicht wirklich Ressourceneffizient. Umwelt- und Klimakosten werden auch nicht ausreichend vom Markt wiedergespiegelt. Um Ressourcenfreundlicher zu werden, muss die Flugbranche eben Ressourcen einsparen. Ob man für das oben genannte Problem wirklich überall teure Techniker einstellen muss, oder sich da eine andere Lösung finden lässt, die die ökonomischen Kosten weniger drastisch erhöht, kann ich dir nicht sagen. Was ich dir aber sagen kann, ist dass die ökonomischen Kosten der Umwelt schnurzpiepegal sind. Zu diesem Zeitpunkt, an dem der Klimawandel bereits weit fortgeschritten ist und die Klimaforschung der letzen 50 Jahre den menschengemachten Effekt auf Klima- sowie Umweltzerstörung wie einen großen Unfall über Jahrzehnte hinweg verfolgt, müssen wir endlich mit diesem aBeR dIe WiRtScHaFt aufhöhren.
Für einen Mittelweg ist halt leider inzwischen zu spät.
Reparatur von Systemen und Anlagen mit hohen Konventionalstrafen (Equipmenthersteller zahlt betrag X pro stunde downtime) oder kritischer Infrastruktur.
Gewisse Dinge können/sollten nicht remote gewartet werden sondern brauchen Experten vor Ort. Flugzeuge, Verpackungsmaschinen, gewisse IT systeme, so zeugs.
Habe mal für einen Hersteller von Verpackungsmaschinen gearbeitet. Den Fall dass Mitarbeiter innert stunden um die halbe Welt beordert wurden weil bei Grosskonzern X ne Linie ausgefallen ist gab es mehr als einmal. Auch solche sachen wie: teil y muss dringend zum kunden, aber postweg ist zu langsam. Schicken wir nen mitarbeiter mit dem Teil Y im handgepäck per Flugzeug zum Kunden damit er es den technikern geben kann und anschliessend sofort zurück kommt gab es mehr als 1 mal.
Charterflüge sind nicht das selbe wie Privatjets. Letzterer steht i.d.R. die meiste Zeit auf standby und kostet fast genausoviel, wenn er genutzt wird wie wenn er ungenutzt bleibt.
Daher kommt es dann zu 15-Minuten “Jumps”, damit die Dinger genutzt werden obwohl es auch 60 Minuten Autofahrt tun würden.