Wusstest du, dass Deutsche in Österreich überdurchschnittlich kriminell sind? In manchen Bundesländern führen Deutsche mit Abstand die Liste der tatverdächtigen Nationalitäten an. 2023 wurden 14.727 Deutsche in Österreich tatverdächtig, dabei leben 232.786 Deutsche dort, was sie weit überdurchschnittlich tatverdächtiger macht als einheimische Österreicher. Sind Deutsche nicht integrierbar? Sind sie eine Bedrohung für den sozialen Frieden in Österreich? Liegt es an der Kultur, Religion oder den Vornamen?

Du weißt natürlich, dass das Blödsinn ist und die Staatsangehörigkeit nichts damit zu tun hat. Und auch, dass das eine manipulative Rechnung ist: Denn Deutsche können auch in Österreich Straftaten verüben, ohne dort zu wohnen. Die dort Lebenden haben nichts damit zu tun. Kein Wunder, dass sie so “überproportional kriminell” erscheinen. Wenn man aber Vorurteile gegen Deutsche schüren wollte, könnte man diesen oder andere Tricks und Zahlen aus der PKS anwenden, um dich dazu manipulieren, zu glauben, es gäbe einen Zusammenhang zwischen Kriminalität und Herkunft. Genau das, was BILD, AfD & Co. tagtäglich leider sehr erfolgreich tun.

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  • @RidderSport@feddit.de
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    fedilink
    Deutsch
    12 months ago

    Ich halte den Gedanken, dass der Aufenthaltsstatus eine Rolle für die Kriminalitätswahrscheinlichkeit spielt für nicht abwegig. Anerkannte Flüchtlinge haben einen besseren Zugang zu Bildung und Arbeit, während beides Nicht-anerkannten verweigert wird. Wie kommst du also an Geld, insbesondere wenn du bereits ahnst, dass du abgeschoben wirst? Diese Art der Kriminalität wird vorallem, wenn meine Hypothese stimmt, im Bereich der Vermögens- oder Betäubungsmitteldelikte liegen.

    • @brainrein@feddit.de
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      fedilink
      Deutsch
      42 months ago

      Eben, wie du es selber sagst, es ist NICHT der Aufenthaltsstatus, es ist AUCH NICHT die Nationalität, Religion, Hautfarbe!

      Es ist die Armut, Arbeitslosigkeit, die Perspektivlosigkeit, die mangelnde Bildung, der fehlende Familienverbund…

      All das gibt es auch unter Deutschen, und wenn man die Kriminalstatistik nach Deutschen ordnet, die schlecht gebildet, arbeitslos und ohne Perspektive sind, dann wissen wir beide, dass die Kriminalität unter ihnen höher sein wird als im Durchschnitt der Bevölkerung.

      Es macht überhaupt keinen Sinn, die Nationalitäten oder den Aufenthaltsstatus in der BKS aufzuführen. Viel sinnvoller wäre es, Bildung, Beruf, Einkommen mit der Kriminalität zu verknüpfen, bei Jugendlichen dasselbe der Eltern.

      Dann wüssten wir alle auch gleich, wogegen wir kämpfen müssen um die Kriminalität in unserem Land weiter zu reduzieren.

      Obwohl du das weißt findest du es nicht abwegig, diese Verbindung zu ziehen. Und mein Vorredner wird sofort misstrauisch, wenn man die Beziehung auf eine Untergruppe einschränkt.

      Und die Bevölkerung stellt sich bei dem Wort Flüchtling eine Masse von Dunklerhäutigen vor, die in Wirklichkeit Deutsche sein können, Deutsche mit Migrationshintergrund, Ausländer mit den unterschiedlichsten Visa, Touristen oder eben Zuwanderer.

      Dasselbe eigentlich, was sie sich vorstellt, wenn die Bild von Ausländer oder Muslim oder Asylbewerber spricht.

      Sie glaubt dann auch sehr genau zu wissen, wogegen sie kämpfen muss damit die Kriminalität weniger wird.

      Und Politiker von der CxU (ganz zu schweigen von der indiskutablen Dreckspartei) sind immer gerne bereit, sie in dieser Annahme zu bestärken.

      Wir sollten das nicht tun.