Ich mein ich sehe hier zwar auch dass die Putzkraft Fehler gemacht hat aber wer macht denn bitte 20 Jahre Forschung und bewahrt alles wichtige nur an einer Stelle auf? Kann man diese Proben denn nicht 2-3 mal entnehmen und dann an 2-3 getrennten Orten aufbewahren? Oder wenn es sich um biologische Proben handelt die Kulturen etwas größer züchten und dann aufteilen und getrennt verwahren?
Oder ne USV hinmachen. Also ich sehe den Fehler eigentlich 100 % bei dem Labor, nicht bei der Reinigungskraft tbh. War ja nur eine Frage der Zeit eigentlich.
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Laminiert und unterschrieben?
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Dann hat die Reinigungskraft Schuld.
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Schild hätte dann sagen sollen das der Kühlschrank nicht abgeschaltet werden darf.
Stand laut Uni drauf. Warum kommentiert man sowas eigentlich, ohne den Artikel überhaupt zu lesen?
Mal zitiert aus dem Artikel:
Auf diesem Schild soll gestanden haben, dass das Gerät in Reparatur sei und nicht bewegt oder vom Stromnetz getrennt werden dürfe. Außerdem soll der Hinweis vermerkt gewesen sein, dass dieser Bereich nicht gereinigt werden müsse. Auch eine Anleitung zum Abschalten des störenden Geräusches habe es demnach gegeben.
ne USV nütztbdir halt nichts, wenn die Geräte ausgesteckt werden. Und du kannst nicht neben jedes Gerät ne Batterie und nen Dieselgenerator klatschen.
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Bei Zellkulturen bist du häufig in der Menge des Materials sehr beschränkt. Z.B. ist ein menschlicher Tumor, der operativ entfernt worden ist, halt nun mal nur so groß wie er ist. Gerade Primärkulturen (direkt aus dem Mensch/Tier) kannst du auch nicht beliebig klein teilen, da die dann gerne mal ihre Eigenschaften verändern, wenn die Umgebung anders ist.
Ist halt lebenes Gewebe und keine Datenkopie.
Im Grunde ja aber hier ging es ja um irgendeine Form von Verbesserungen für Solarzellen, da würde ich erwarten dass nur so lange geforscht wird wenn man auch Chancen hat das ganze nachher für die Anwendung zu duplizieren.
Nicht zwingend Solarzellen, laut Spiegel Nutzung der Solarenergie. Das könnten auch irgendwelche Algen sein, ein anderer biologischer Zusammenhang fällt mir auf die schnelle nicht ein. Ich hab keine Ahnung von Pflanzenbiologie, aber wenn die sich so verhalten wie andere Mikroorganismen, dann sollten die recht gut vermehrbar sein und würde mein erstes Geschwafel in diesem speziellen Fall natürlich hinfällig machen.
Guter Punkt. Ein technischer Defekt oder ein Stromausfall hätte zu demselben Resultat führen können.
Deswegen bewahre ich meine Petrischalen immer gespiegelt in einem RAID 5 Regal auf, mit externen Backups.
Das ist der Weg!
Bei wirklich wichtigen Kulturen gibt’s für Stromausfall usw. Backup-Generatoren und die Möglichkeit temporär mit flüssigem Stickstoff zu kühlen. Aber ja, eine Sicherung an einem zweiten Ort ggf. natürlich auch.
Not-Generator hilft halt auch nix wenn der Schalter umgekippt wird. ¯\_(ツ)_/¯
Nene, das kostet Geld. Das geht nicht.
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Echo
Ich frage mich ob das wirklich 20 Jahre sind, also ein Projekt das seit 2003 läuft… Oder einfach nur 40 Semesterarbeiten?
Naja, das wird halt für die Klage möglichst drastisch dargestellt und dann als Sommerlochnachricht so übernommen. Wenn man die Aussage wörtlich nimmt, würde das heißen, dass man in den 20 Jahren auch nichts dokumentiert hat, jeder Mitarbeiter alles vergessen hat und man genau so schlau ist wie vorher.
Ohne den Artikel gelesen zu haben: Bei Zellkulturen kann das teilw. schon hinkommen - da sind dann Jahre an Experimenten im Arsch weil der Masterstamm fehlt und man neue Zellen mit leicht anderen Bedingungen nehmen muss. 20 Jahre ist vermutlich deutlich überzogen, aber wenn da die Kulturen des ganzen Labors drin waren, kommt da einiges zusammen.
aber wenn da die Kulturen des ganzen Labors drin waren
Dann zahlt man hier ein sehr hohes Lehrgeld für den Klassiker überhaupt: kein (off-site) Backup angefertigt.
[insert Kühlschrankvariante eines standard RAID Hinweises]
…Ernsthaft, haben die noch nix von Backups gehört?
Ding Ding Ding! Wahrscheinlich letzteres.
Das kommt davon, wenn man Subunternehmen beauftragt.
Contractor Firmen anzustellen ist idR schon in vielen Fällen sehr sinnvoll. Wenn man mal mehr oder weniger Bedarf hat, kann man die Leute schnell loswerden ohne dass es Employee Probleme gibt. Außerdem, ist sowas über externe Firmen auch viel einfacher gemanaged, als wenn man alles selber macht. Wenn man es selber organisiert, wird der eigene Zeitaufwand so viel, sodass es sich schnell nicht lohnt.
Ja, gerade in sensiblen Arbeitsbereichen sollte man mehr solche Leute anstellen. Das halte ich für eine gute Idee. Nicht.
Sorry für die Downvotes.
Das Problem hier ist, dass Leiharbeit und Subunternehmen in Deutschland missbraucht werden und viele Menschen nur diese Probleme im Kopf haben.
Aber als Konzept ist Leiharbeit schon sehr sinnvoll und auch in gut bezahlten Branchen üblich. Z.B. ist es ganz normal, dass Unternehmen, wenn sie eine neue ERP-Software ausrollen Leiharbeiter (die sie dann teilweise Berater nennen) von speziellen Firmen ausleihen. Wenn sowieso klar ist, dass man die Leute nur zwei Jahre braucht, ist das halt ein guter Ansatz. Die Leiharbeiter gehen danach zum nächsten Unternehmen und machen nochmal dasselbe. Ich habe da Leute kennengelernt, die sich gern über ihre Yachten unterhalten. Die würde ich also nicht als Ausbeutungsopfer bezeichnen.
Contractors sind noch stärker an ihren eigentlichen Arbeitgeber gebunden. Es würde sich nun wirklich niemand wundern, wenn eine Firma einen Handwerkerbetrieb beauftragt. Wenn eine Elektrikerin nicht direkt von dem Unternehmen bezahlt wird, in dem sie gerade Leitungen verlegt, sollte wirklich niemanden wundern.
Bei Putzkräften ist es etwas weniger klar, ob man wirklich einen Subunternehmer braucht, da der Bedarf eigentlich gleichbleibend ist, aber blöd ist es deswegen auch nicht. Z.B. sollte ein größeres Reinigungsunternehmen einfacher Ersatz finden, wenn jemand krank ist.
Das Problem ist also nicht direkt das Subunternehmertum, sondern Knausrigkeit. Wenn man Subunternehmen will, die ihre Leute besser schulen und ordentlich bezahlen, dann ist der Auftrag halt teurer.
Der Gefrierschrank wurde aufgrund eines Warntons abgesteckt, der anscheinend regelmäßig auftrat. Also war der Gefrierschrank sowieso bereits nicht 100% funktionsfähig und enthielt trotzdem Proben von 20 Jahren Forschungsarbeit?
Klingt eher so als ob die Uni an der falschen Ecke gespart hat
Viele Dinge sind nicht 100% funktionsfähig, funktionieren aber trotzdem.
Kann natürlich sein, dass die Forscher:innen hart vertrottelt sind und sagen “lass mal 20 Jahre Forschung im kaputten Kühlschrank lagern, #yolo.”
Es kann aber auch sein, dass das Modell bekannt dafür ist, dass der Türsensor mal spinnt oder die Temperaturmessung einen Hau bekommt, und man zwar bis zur Reparatur ein nerviges Piepen hat, aber das Ding trotzdem problemlos kühlt. Vielleicht sind die Proben auch sensibel auf Erschütterungen oder rasche Temperaturwechsel und sollten möglichst an einem Ort bleiben. Vielleicht ist die Lampe kaputt, aber die benutzen eh gesonderte UV-Beleuchtung. Wasweißich.
Grundsätzlich: Wenn man ganz wenige Hintergrundinformationen zum Verhalten von Leuten hat, und es mit den Vorhandenen Infos keinen Sinn ergibt, dann müssen das nicht zwingend Idioten sein - vielleicht fehlt einem auch einfach der Kontext.
-80°C Gefrierschrank der seine Temperatur nicht mehr halten konnte (Vermutlich auf -70°C, da das bei dieser Art von Gefrierschrank ca 30% weniger Leistung braucht).
Ich kenne es halt so dass bei einem defekten Ultra-Tiefkühlgerät (sobald ein Fehler erfolgt bei dem ein Warnton ertönt), Proben in einen Backup umgelagert werden.
Wenn man so kostbares Material lagert, sollte entweder ein Backup Gefrierschrank besorgt werden oder ein Notfallumlagerungskonzept mit einer dafür spezialisierten Firma ausgearbeitet werden. Es waren hier auch 4 Tage Zeit nach einem alternativen Lagerort zu suchen.
Beim Technikertermin muss das Gerät normalerweise auch abgetaut werden wenn es kein Softwarefehler ist.
Gekühlt hat er offensichtlich noch, und für den offenbaren Fehlalarm wurde ja bereits eine Reparatur angesetzt, pandemiebedingt halt nicht sofort, sondern ein paar Tage später.
War wohl ein -80°C Gefrierschrank der bereits seine eingestellte Temperatur nicht mehr stabil halten konnte und der Alarm war tatsächlich aufgrund vom Überschreiten der eingestellten Wärmegrenze. Das Problem bestand bereits für 4 Tage als die Sicherung zum Gerät irrtümlicherweise abgeschaltet wurde. Ja der Gefrierschrank konnte noch halbwegs die Temperatur halten und hätte es vermutlich auch bis zur Reparatur geschafft. Aber hier hat einfach eine benötigte Backuplösung gefehlt. Für Universitäten und Firmen gibt es Firmen die Extra Notumlagerungen von Tiefkühlwaren anbieten (auch von -80°C). Ansonsten ist New York eine große Stadt und die Uni sollte vermutlich Verbindungen haben zu weiteren Abteilungen/Partnern die das Material temporär zwischenlagern können (z.B in einem Backup-Gefrierschrank, was gute Praxis ist bei wertvollen Proben).
Bei der Technikerreparatur von solchnen Gefrierschränken müssen diese auch häufig abgestellt werden und abgetaut werden, ein Umlagern wär also so oder so nötig gewesen oder eine Zwischenlagerung in Trockeneis.
Ich bleib dabei, es wurde an der falschen Ecke gespart und kein Backupkonzept ausgearbeitet. Die Proben weiterhin im unstabilen Gefrierschrank zu lassen war auch ein Risiko
War wohl ein -80°C Gefrierschrank der bereits seine eingestellte Temperatur nicht mehr stabil halten konnte und der Alarm war tatsächlich aufgrund vom Überschreiten der eingestellten Wärmegrenze. Das Problem bestand bereits für 4 Tage als die Sicherung zum Gerät irrtümlicherweise abgeschaltet wurde. Ja der Gefrierschrank konnte noch halbwegs die Temperatur halten und hätte es vermutlich auch bis zur Reparatur geschafft. Aber hier hat einfach eine benötigte Backuplösung gefehlt. Für Universitäten und Firmen gibt es Firmen die Extra Notumlagerungen von Tiefkühlwaren anbieten (auch von -80°C). Ansonsten ist New York eine große Stadt und die Uni sollte vermutlich Verbindungen haben zu weiteren Abteilungen/Partnern die das Material temporär zwischenlagern können (z.B in einem Backup-Gefrierschrank, was gute Praxis ist bei wertvollen Proben).
Bei der Technikerreparatur von solchnen Gefrierschränken müssen diese auch häufig abgestellt werden und abgetaut werden, ein Umlagern wär also so oder so nötig gewesen oder eine Zwischenlagerung in Trockeneis.
Ich bleib dabei, es wurde an der falschen Ecke gespart und kein Backupkonzept ausgearbeitet. Die Proben weiterhin im unstabilen Gefrierschrank zu lassen war auch ein Risiko
Klingt eher so als ob die Uni an der falschen Ecke gespart hat
Klingt eher so als haettest du den Artikel nicht gelesen
Ein Fall für c/tja