Überraschung beim Dreikörperproblem: Die Interaktion dreier Himmelskörper galt bisher als rein chaotisch und nur statistisch vorhersagbar. Doch das ist offenbar ein Irrtum: Es gibt „Inseln der Ordnung“und sogar fraktale Muster im berühmten „3 Body Problem“, wie nun astrophysikalische Simulationen enthüllen. In rund 37 Prozent der Fälle resultiert das Zusammentreffen dreier etwa gleichschwerer Körper demnach in einem auf Basis der Ausgangsbedingungen vorhersagbaren Ende, wie das Team berichtet. Was bedeutet dies für die Astrophysik?
Das berühmte Dreikörperproblem ist seit der Netflix-Serie „3 Body Problem“ und der ihr zugrundeliegenden „Trisolaris“-Buchreihe von Cixin Liu vielen ein Begriff. Dahinter verbirgt sich ein physikalisches Problem, das schon Gelehrten wie Johannes Kepler und Issac Newton Kopfzerbrechen bereitete. Denn wie sie und viele weitere Forscher feststellten, lässt sich die von der Gravitation bestimmte Interaktion dreier Himmelskörper nicht in ein geordnetes Schema bringen – sie ist chaotisch.