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Von: Fridays for Future Görlitz

An: Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck (Bündnis90/Grüne), Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) und Dietmar Woidke (SPD)

In der Lausitz will der Kohlekonzern LEAG noch bis 2038 Kohle verfeuern, dabei ist klar: Für die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze aus dem Pariser Klimaabkommen muss der Kohleausstieg im Osten deutlich früher kommen. Dabei ist vor allem wichtig, dass die Menge an Kohle, die noch gefördert wird, ausreichend reduziert wird - ein nettes Ausstiegsdatum allein reicht nicht!

In diesen Tagen verhandelt Robert Habeck mit dem Kohlekonzern LEAG über den Kohleausstieg im Osten - während die Ministerpräsidenten Kretschmer und Woidke sich mit aller Kraft an der dreckigen Kohle festklammern. Die aktuellen Verhandlungen müssen einen sozial gerechten und 1,5-Grad-konformen Kohleausstieg einleiten!

Es braucht jetzt:

  • eine klare Begrenzung der Menge an Kohle, die noch gefördert werden darf
  • einen Plan für den Ausbau erneuerbarer Energien
  • Planungssicherheit und echte Perspektiven für die Menschen in der Region
  • Spzi@lemmy.clickOP
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    1 year ago

    Link zur Petition: https://weact.campact.de/petitions/kohleausstieg-im-osten-wir-junge-menschen-in-der-lausitz-brauchen-zukunft


    https://fridaysforfuture.de/kohleausstieg-ost/

    Am 25.06. demonstrieren wir direkt an der Abbruchkante am Tagebau Welzow in der Lausitz! Gemeinsam mit einem breiten Bündnis gehen wir alle gemeinsam auf die Straße und fordern einen 1,5 Grad-kompatiblen Kohleausstieg und sozial gerechten Strukturwandel! Es braucht faire Lösungen für die Arbeitskräfte in den Kohlekraftwerken und echte Angebote und Chancen für junge Menschen in der Lausitz.

    • Wann? 25.06. – Beginn 12 Uhr
    • Wo? Tagebau Welzow, Treffpunkt am Schaufelrad
    • Shuttles ab 11 Uhr vom Bf Neupetershain

    https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/strukturwandel-brandenburg-100.html

    Streit gibt es um das Jahr, in dem die Braunkohleverstromung beendet werden soll, das sorgt für Verunsicherung in der Region. Vereinbart ist bis spätestens 2038. Die Grünen streben an, den Ausstieg auch in den ostdeutschen Braunkohleländern Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt auf 2030 vorzuziehen. Das hat ihre Bundestagsfraktion im Frühjahr auf einer Klausurtagung beschlossen als wichtigen Schritt für den Klimaschutz. In Nordrhein-Westfalen haben Landesregierung, Bundeswirtschaftsministerium und der Energiekonzern RWE bereits einen Schritt in diese Richtung getan.

    Im Osten halten die Ministerpräsidenten der betroffenen Länder bislang an 2038 als Ausstiegsdatum fest. Zu viele Fragen seien zum Beispiel in der Lausitz noch ungeklärt, etwa was die Sicherung der Stromversorgung ohne die Kohle angeht, wer am Ende die jahrzehntelang anfallenden Folgekosten für die Tagebausanierung trägt und wie die Lausitz künftig mit Wasser versorgt werden soll.